Laser- und Klebstofftechnologie – eine starke Verbindung
Ampere – der E‑Tech-Talk mit SCHUMACHER Elektromechanik: 3 Fragen an Andreas Döker, Vertriebsingenieur bei der IGB-Tech GmbH und Spezialist für Klebstofftechnik
Herr Döker, Lasertechnologie und Klebstoffe, wie passt das zusammen?
Andreas Döker: Die Qualität und Festigkeit von Verklebungen hängen entscheidend von der Oberflächenbeschaffenheit der Fügepartner ab. Lasereinsatz bringt hier entscheidende Verarbeitungsvorteile. Laser werden unter anderem dazu verwendet, Bauteile zu reinigen und aufzurauen. Durch eine sogenannte Laserstrukturierung wird die Oberfläche deutlich vergrößert und die Haftung zum Klebstoff und damit die Belastbarkeit der Verbindung gesteigert.
Unter dem Druck immer kürzerer Entwicklungszyklen, welche Rolle spielt für Sie die Zusammenarbeit von IGB- Tech mit mittelständischen Unternehmen wie der SCHUMACHER EM?
Wir sind bei der Umsetzung unserer Ideen in ein marktreifes Produkt auf erfahrene, kompetente Firmen angewiesen, die uns dabei mit ihren Entwicklungsleistungen und ihrem Fertigungs-Know-how unkompliziert unterstützen. Dabei zählen für uns nicht nur die räumliche Nähe, sondern vor allem auch Verlässlichkeit und schnelle Reaktionszeit. Das Zusammentreffen all dieser Eigenschaften hat SCHUMACHER EM in besonderer Weise für uns zum geschätzten Entwicklungspartner und Lohnfertiger befähigt.
Ein Blick in die Zukunft: Vor welchen Herausforderungen steht Ihre Branche? Welche Chancen/ Innovationen ergeben sich?
Aktuell sehen wir Unwägbarkeiten in der Rohstoffversorgung und in der Verfügbarkeit von Komponenten in unseren Geräten, die zu Lieferverzögerungen und Preissteigerungen führen. Davon abgesehen werden wir langfristig mit einem zunehmenden Preisdruck durch eine ständig steigende Anzahl von weltweiten Wettbewerbern bei der Gerätetechnik konfrontiert. Daher versuchen wir, wie viele unserer Marktbegleiter, dies durch neue, innovative Features zu kompensieren und als Systemanbieter Zusatzleistungen mit einem Komplettportfolio zu erbringen.
Auf der anderen Seite ergeben sich ständig neue Potenziale durch Neuentwicklungen in der sich rasant entwickelnden Batterie- und Brennstoffzellentechnik, wo die neuesten Geräte und Technologien gefragt sind. Besonders bei den strahlungshärtenden Polymeren und komplexen Fügeverfahren für neue Werkstoffe im wachsenden Markt der Wasserstofftechnologien liegen für uns noch viele unentdeckte Chancen.
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